Vorstand SGBS 2025
Präsidentin: Manuela Studer
Manuela Studer-Karlen studierte in Fribourg (CH) Frühchristliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte, wurde mit einer Arbeit zur Sarkophagkunst 2010 promoviert und ist seit 2021 SNF PRIMA Professorin an der Universität Bern. Ende 2022 ist ihr Buch mit dem Titel Christus Anapeson. Bild und Liturgie erscheinen. Für diese Arbeit, mit welcher sie sich an der Johannes Gutenberg-Universität habilitierte, erhielt sie 2017 den Franz Josef II von Liechtenstein-Preis der Universität Fribourg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die visuelle Kulturgeschichte und die Transformationsprozesse in der Spätantike, Interaktion von Text, Bild und Raum in byzantinischen Kirchen sowie die Georgische Kunst im Mittelalter.
https://www.ikg.unibe.ch/ueber_uns/personendaten/prof_dr_studer_karlen_manuela/index_ger.html
https://unibe-ch.academia.edu/ManuelaStuderKarlen
Vize-Presidentin : Maria Campagnolo-Pothitou
Maria Campagnolo-Pothitou ist Gründungsmitglied der SGBS und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Numismatikkabinett des Musée d’Art et d’Histoire in Genf, wo sie für die byzantinischen Numismatik- und Siegelkollektionen verantwortlich ist. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Geschichte und Archäologie der Universität Athen (1979–1984) und einen Bachelor-Abschluss in Arabisch und Geschichte der Universität Genf (1986–1993).
Wichtigste Veröffentlichungen:
- « Les échanges de prisonniers entre Byzance et l’islam aux IXe et Xe siècles », in Journal of Oriental and African studies, Athens. – No 7 (1995), p. 1-56 (mémoire de licence)
- « Deux monnaies byzantines rares et inédites : des tremisses de Michel III (842-867) », Schweizer Münzblätter, 2010, Vol. 60 (237), p. 18-24
- « «Comme un relent d’iconoclasme» au début du XIIe siècle. Le témoignage de la sigillographie », in Matteo Campagnolo, Paul Magdalino, Marielle Martiniani-Reber, André-Louis Rey (éd.), L’aniconisme dans l’art religieux byzantin. – Actes du colloque de Genève (1-3 octobre 2009), Genève, 2014, p. 175-191, Genève, 2015, p. 175 – 195
- « La bulle de 5 solidi (pentasoldhia) de Constantin IX Monomaque (1042-1055) », Studies in Byzantine sigillography 12, Berlin : De Gruyter, 2016, p. 71-81
- (avec Jean-Claude Cheynet), Les sceaux de la collection George Zacos au Musée d’art et d’histoire de Genève, Genève, Musée d’art et d’histoire, Milan, 5 Continents, 2016, 521 pages (catalogue raisonné)
- (avec Pantelis Charalampakis), « The Radenos family : a prosopographic study through literary and sigillographic evidence », Revue des études byzantines 77, 2019, p. 5-106
- « Deux nouveaux hyperpères contremarqués de Jean III Doukas-Βatatzès (1222-1254). Retour sur la question », 2024 (sous presse dans Numizmatika, Sfragistika i Epigrafika 18)
Aktuar: André-Louis Rey
Nach seinem Studium in Genf, Oxford und Paris entwickelte André-Louis Rey bis 2024 einen Lehrplan für byzantinische griechische Sprache, Literatur und Zivilisation sowie für die Ecdotik griechischer Texte an der Philosophischen Fakultät der Universität Genf, wo er als Senior Lecturer tätig war. Seine Doktorarbeit widmete er der ersten vollständigen und kommentierten Ausgabe einer der Sammlungen christlicher homerischer Centonen, die mit einer französischen Übersetzung in der Reihe Sources Chrétiennes (Bd. 437) unter dem Titel Patricius, Eudocie, Optimus, Côme de Jérusalem, Centons homériques, Paris 1998, veröffentlicht wurde. Seine Forschungsinteressen gelten insbesondere der Geschichte des christlichen Mönchtums, der byzantinischen Poesie (Georges de Pisidie, Constantin Manassès), die Überlieferung medizinischer Texte (Traités humoraux de Galien), die Katalogisierung der griechischen Handschriftensammlung der Bibliothèque de Genève (insbesondere der Genavensis gr.44 der Ilias) sowie die Untersuchung und französische Übersetzung der Ephémérides von Isaac Casaubon.
Kassier: Renate Burri
Renate Burri studierte Klassische Philologie und Russistik an den Universitäten Bern, St. Petersburg und Chabarowsk und wurde an der Universität Göttingen in Griechischer Philologie promoviert. Ihre Doktorarbeit zu den griechischen Handschriften der Geographie des Ptolemaios erhielt den Christian-Gottlob Heyne Preis der Graduiertenschule Geisteswissenschaften Göttingen.
Renate Burri arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Klassischer Philologie (Universitäten Bern und Göttingen), Älterer Kirchengeschichte (Humboldt-Universität zu Berlin und Universität Bern) und Byzantinistik (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien). Daneben führten sie zahlreiche Stipendien an renommierte Forschungsinstitutionen in Europa und den USA. Seit Juli 2024 ist sie Lektorin für griechische und lateinische Sprache und Literatur am Departement für klassische Philologie der Universität Fribourg (CH).
Ihre Forschungsschwerpunkte sind byzantinische Handschriften, die Überlieferungsgeschichte antiker Werke, Wissenschaftsgeschichte (insbesondere antike Geographie), die intellektuelle Szene der Palaiologenzeit sowie griechische und byzantinische Epistolographie.
https://www.unifr.ch/directory/fr/people/401409/bffc7
https://unifr-ch.academia.edu/RenateBurri
Webmaster: Frederick G. W. Eberhardt
Frederick Eberhardt hat 2024 seinen Master in Byzantinistik und Neogräzistik an der Universität Wien abgeschlossen. Zurzeit absolviert er ein Praktikum als Geschichtsvermittler im Museum Aargau.
Gabriella Lini
Gabriella Lini ist Leiterin des Dokumentations- und Forschungszentrums des Musée d’Art et d’Histoire in Genf, dessen Aufgaben die Verwaltung der Sammlungsdatenbank, die Inventarisierung der Werke und des Kulturerbe-Archivs sowie die digitale Verbreitung der wissenschaftlichen Dokumentation umfassen. Sie ist auf die römische (Spätantike) und byzantinische Zeit spezialisiert und hat einen Doktortitel in Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt «Kunst und Archäologie der Spätantike und des Mittelalters» der Universität Genf und des Pontificio Istituto di Archeologia Cristiana in Rom. Ihre Doktorarbeit befasste sich mit einer Studie zur christlichen Topografie anhand der Analyse archäologischer Überreste und Objekte: «La péninsule de Cnide. Évolution topographique de la cité et de son territoire à l’époque byzantine : les données archéologiques».
Valeria Lovato
Lehr- und Forschungsbeauftragte an der Universität Genf.
Marielle Martiniani-Reber
Marielle Martiniani-Reber wurde in Lyon geboren und studierte dort bis zum Abschluss ihrer Doktorarbeit an der Universität Lyon II über mittelalterliche Seidenstoffe aus dem Nahen Osten im Musée des tissus de Lyon (Stoffmuseum Lyon). Sie lehrte als Dozentin an der Universität Lyon II und anschließend als Oberassistentin an der Universität Lausanne. Sie ist für die Untersuchung der Textilien in den Sammlungen des Musée d’Art et d’Histoire in Genf zuständig und wurde zur Chefkonservatorin der Abteilung für Angewandte Kunst desselben Museums ernannt. Sie hat wissenschaftlich an mehreren Ausstellungen in verschiedenen Museen, darunter dem Louvre, mitgewirkt.
Veröffentlichung von über hundert Artikeln und Büchern über byzantinische Kunst und Textilkunst. Nach ihrer Pensionierung setzt sie ihre Arbeit mit Projekten im Bereich Textilien sowohl in Griechenland als auch in Frankreich fort.

